Mit Outsourcing gegen den Fachkräftemangel

Verschiedene Themen beschäftigen derzeit die Automatisierungsbranche. Eines davon ist definitiv der Fachkräftemangel. Damit einher geht der Trend, für einzelne Aufgaben externes Know-how ins Haus holen. Ist das auch bei Pressearbeit sinnvoll? 

Welche Aufgaben lassen sich outsourcen? Entscheidend dafür ist im Wesentlichen, ob es sich dabei um eine unternehmensstrategische Kernkompetenz handelt. Zudem gilt es natürlich, Kosten abzuwägen sowie den Aufwand, der sich durch die Übergabe an der „Schnittstelle“ ergibt.  

Pressearbeit outsourcen? 

Kann man unter diesen Voraussetzungen also Pressearbeit an Externe vergeben? Wenn man nicht gerade als Pressebüro arbeitet, ist das Schreiben von Fachartikeln in der Regel kein Alleinstellungsmerkmal eines Unternehmens. Die strategische Planung von Marketingmaßnahmen dagegen ist eng an die Entwicklungsarbeit geknüpft und sollte daher sinnvollerweise im eigenen Haus bleiben. Das Schreiben oder Verteilen von Texten können dann Externe übernehmen. Kosten für den jeweiligen Fachartikel werden durchs Outsourcen besser plan- und skalierbar.  

Reibungsverluste klein halten 

Bleibt die Frage nach den Reibungsverlusten an der Schnittstelle: Wie aufwendig sind das Briefing und der Freigabeprozess? Das wiederum hat sehr viel damit zu tun, wie gut sich Schreibende im Umfeld der Thematik auskennen und wie gut sie die Produkte kennen und verstehen. Das ist übrigens einer der Gründe, warum das Redaktionsbüro Stutensee sich auf Automatisierungstechnik spezialisiert hat. So können unsere Autoren und Autorinnen fachspezifisches Know-how einbringen und die zu beschreibenden Produkte, Dienstleistungen oder Anwendungen schneller und tiefer verstehen. Und natürlich profitieren wir von der meist sehr langfristigen Zusammenarbeit. Gewachsene Beziehungen zu Kunden und Kundinnen helfen ebenfalls, Schnittstellen zu reduzieren. Aber auch bei Neulingen reicht meist vorhandenes Informationsmaterial und ein etwa dreißigminütiges Briefing, durch das unsere Autoren und Autorinnen genug Informationen sammeln, um einen Fachartikel zu schreiben, der dann in der Regel mit geringem Aufwand und schnell von unseren Kunden und Kundinnen freigegeben werden kann. 

Vorteil on top 

Einen weiteren Vorteil gibt es beim Outsourcen von Pressetexten noch on top: Externen fällt es oft leichter, die Zielgruppe im Blick zu behalten. Intern „verliebt“ man sich manchmal zu leicht in Eigenschaften eines Produkts, die für einen Großteil der Anwender und Anwenderinnen nicht relevant sind. Man spricht bei einer solchen ungünstigen Detailfokussierung auch vom „Expertenproblem“. Externe können manchmal leichter die Brücke schlagen zwischen Hersteller und Anwendung, weil sie ja zunächst einmal selbst überzeugt werden müssen.  

 

Bild: Macrovector – Freepik.com

Nora Crocoll

Hat Technische Redaktion studiert und arbeitet seit 2005 als freie Technik-Journalistin für das rbs. Ihre langjährigen Erfahrungen im Bereich der Pressearbeit für die Automatisierungsbranche hat sie im Praxisbuch "Wirkungsvolle Produkt-PR: Einblicke in die Welt der Fachpresse" zusammengefasst.

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