Innovationskraft mit starken Wurzeln
Flexibilität und Innovationsgeist sind heute mehr gefragt denn je. Manchmal werden daher Unternehmen, die auf jahrzehntelange Erfahrung pochen, kritisch beäugt. Wir haben viele Pleiten von Traditionsunternehmen erlebt, weil sie nicht bereit waren, sich an Marktanforderungen anzupassen. Aber: Trifft Kontinuität auf Innovation ist das der ideale Nährboden für gesundes Wachstum.
Seit über vierzig Jahren macht das Redaktionsbüro Stutensee nun Pressearbeit für die Automatisierungsbranche. Man könnte meinen, im Kern habe sich nichts geändert. Es geht bei unserer Arbeit darum, technische Neuerung über Fachartikel oder Produktmeldungen zum Anwender zu bringen. Heute wie damals.
Flexibel bleiben
Ja und nein. Nach wie vor sind beim Schreiben unserer Texte technisches Verständnis und ein gutes Sprachgefühl gefragt. Ich erinnere mich aber, wie ich schon als Kind im Familienunternehmen mithalf. Da habe ich zur Bildbeschriftung Aufkleber auf die Rückseite von Fotos aufgebracht und massenweise Briefmarken auf Umschläge geklebt. Mir steht auch noch bildlich ein Innovationssprung vor Augen: Wir begannen Texte auf Disketten zu verschicken. Wie dankbar waren wir, als die 5,2“ von der 3,5“ Diskette abgelöst wurde. Sie passte viel besser in einen Briefumschlag!
An all das erinnern wir uns heute mit einem Schmunzeln, denn die Welt ist heute eine ganz andere. Im Spätjahr 2020 haben wir in kürzester Zeit unsere Fachpressetage von einer Präsenz- in eine Online-Veranstaltung umgestrickt. Anfang Februar wurde das Büro des Chefs zum Filmstudio inklusive Videoregie und Kommunikationsschaltzentrale. Mit jeweils vier Fachvorträgen gingen wir an drei Tagen live auf Sendung und erhielten für die technische wie inhaltliche Umsetzung durchgehend positives Feedback. Dabei machte auch unser eigens für die Veranstaltung umgestaltete Fachpressetags-Portal seinem Namen alle Ehre. Es wurde zu einer Plattform, auf der sich nach den Fachvorträgen Firmenvertreter und Journalisten in über 80 Eins-zu-Eins-Gesprächen miteinander austauschten. Und doch sind unsere Online-Fachpressetage nur ein Beispiel für die Innovationsfreude in unserem Unternehmen.
Verfügbare Technik nutzen
Schon unser Seniorchef hatte eine Begeisterung dafür, nicht nur über die neuste Technik zu schreiben, sondern diese auch zu nutzen. Unser erstes Computer-Netzwerk in den 80ern war noch eine teilweise selbst gebaute Lösung, die ihm und Frau Reiff aber die Zusammenarbeit deutlich erleichterte. Auch auf eine computergestützte Verwaltung aller für unsere Arbeitsprozesse relevanten Daten legte er von Anfang an Wert. Aus der damals „selbstgestrickten“ Verwaltungslösung ist über sukzessive Anpassungen und konsequente Nutzung neuster Technologien ein exakt auf unsere Prozesse abgestimmtes ERP-System entstanden. Die mittlerweile cloudbasierte Lösung machte uns einen reibungslosen Umstieg vom Büro ins Homeoffice möglich, lange bevor Homeoffice-Pflicht diskutiert wurde.
Auch inhaltlich hat es viele Weiterentwicklungen gegeben: Wie wir die Texte an die Reaktionen weitergeben, dass wir Texte Redaktionen exklusiv für ihr Umfeld anbieten und damit Kunden Mehrfachveröffentlichungen möglich machen, wie wir Kunden über den Stand der Veröffentlichungszusagen und tatsächlichen Veröffentlichungen auf dem Laufenden halten, wie wir Presseaktionen auswerten und die Ergebnisse transparent an Kunden weitergeben, Rechnungen verschicken, Kontakte verwalten und vieles mehr.
Digitalisierung der Fachpresse
Durch die Corona-Krise hat auch die Digitalisierung von Fachzeitschriften rasant an Fahrt aufgenommen. Was ohne die Krise über die Jahre hätte wachsen müssen, ist nun in einem Jahr fast schon explosionsartig entstanden. Wie so oft begleiten wir auch diesen Innovationsschritt der Branche. Dabei profitieren wir von den über die Jahrzehnte zur Fachpresse gewachsenen Kontakten. Im regen Austausch mit den Kollegen aus den Fachredaktionen sind wir nah am Puls der Branche und haben nicht nur auf Entwicklungen reagiert, sondern die eine oder andere gemeinsam mit den Fachredaktionen aktiv gestaltet. Das wollen wir auch in Zukunft tun. Wir sind gespannt, auf welche „Innovationen“ von heute wir in zehn Jahren mit einem Augenzwinkern zurückschauen.