Küss die Hand… – besser nicht
Man stelle sich das vor: Nach monatelangem Arbeiten im Home-Office trifft man auf den Fachpressetagen 2022 wieder auf echte Menschen! Was tun? Es beginnt ja schon mit der Frage nach einer angemessenen Begrüßung …
Begrüßungsrituale haben im Wesentlichen das Ziel, seinem Gegenüber zu zeigen: Ich bin dir wohlgesonnen. Zudem schaffen sie eine schnelle Möglichkeit, den anderen einzuschätzen und ihm zugleich Wertschätzung entgegenzubringen. Je nach Herkunft und kultureller Prägung treffen bei Begegnungen immer wieder verschiedene Begrüßungsrituale aufeinander und sorgen für Verwirrung. Dass seit der Corona-Pandemie der Handschlag, der sich in sehr vielen Teilen der Welt gerade im Business-Bereich etabliert hatte, ein No-Go ist, macht das Begrüßen nicht gerade einfacher.
Wie respektvoll „Hallo“ sagen?
Für manche mag bei der ersten Begegnung auf einer größeren Veranstaltung wie den Fachpressetagen oder einer Messe nun Unsicherheit herrschen: Wie soll ich mein Gegenüber respektvoll begrüßen? Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass angemessene Nähe oder Distanz sehr individuell bewertet werden. Wer sich unsicher ist, sollte es wie bei interkulturellen Begegnungen in der Vergangenheit handhaben: Abwarten oder offen kommunizieren. Abwarten, was der andere tut, kann ein Signal geben, wie ich reagiere. Warten aber beide, kann eine unangenehme „Lücke“ entstehen. Dann ist offene Kommunikation gefragt: „Ist es okay, wenn wir uns die Faust geben? Oder lieber den Ellenbogen?“ Wichtig ist bei all dem immer ein Lächeln, denn auch hinter der Maske kann ein Lächeln Brücken bauen.
Abstimmung
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