Was ist die Contentessenz?

Manche Texte kommen beim Lesen irgendwie unstrukturiert daher. Am Ende fragt man sich: Was wollte mir der Autor damit eigentlich mitteilen? Das Problem könnte sein, dass er das selbst nicht so genau wusste. Warum? Weil er sich vorab keine Gedanken gemacht hat um die “Contentessenz”. Was genau ist das und wie funktioniert sie?   

Egal ob Sie ein Whitepaper, einen Fachbericht, einen Anwendungsbericht oder Ähnliches schreiben, Sie müssen wissen, was Sie mit dem Text vorhaben. Das fassen Sie am besten vor dem Texten in einer kurzen “Contentessenz” zusammen. Notieren Sie dazu die Kernaussage Ihres zukünftigen Textes in zwei, maximal drei Sätzen. Diese Contentessenz hilft Ihnen wie die Leitplanken am Straßenrand dabei, beim Schreiben Ihres Textes nicht „vom Kurs abkommen”. Bestenfalls eignet sie sich am Ende dann sogar als Metabeschreibung oder Abstract des Textes. Im Zusammenhang mit der Kernaussage des Textes sollten Sie auch klären, für wen der Text relevant ist und wen Sie damit ansprechen wollen: Fachleute, Entscheider, bestimmte Branchen, … 

Ein Beispiel für eine Contentessenz könnte sein: “Es gibt ein neues Messverfahren, das alle brauchen, die Lufthaken herstellen, weil sich damit Ausschuss vermeiden lässt. Die Produktion wird dadurch kostengünstiger.” Aufgabe des Textes ist es dann, diese Kernaussagen mit technischen Hintergründen, Anwendungsbeispielen oder sonstigen Erläuterungen zu untermauern. Mithilfe der Contentessenz entscheidet sich auch, welche Informationen in den Text kommen und welche nicht relevant sind. Im Grunde ein einfacher Tipp, mit dessen Hilfe sich aber stringentere Texte schreiben lassen. 

Urheber Bild: Awesomecontent – Freepik.com

Nora Crocoll

Hat Technische Redaktion studiert und arbeitet seit 2005 als freie Technik-Journalistin für das rbs. Ihre langjährigen Erfahrungen im Bereich der Pressearbeit für die Automatisierungsbranche hat sie im Praxisbuch "Wirkungsvolle Produkt-PR: Einblicke in die Welt der Fachpresse" zusammengefasst.

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