Zusammenarbeit auf Augenhöhe macht am meisten Spaß
Pressearbeit selbst machen oder auslagern? Diese Frage stellen sich viele Mitarbeiter in Marketing und PR-Abteilungen. In unserer Interviewreihe sprechen wir mit Kunden über ihre Gründe fürs Auslagern und ihre Erfahrungen damit. Heute: Christina Petzhold, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Polytec GmbH.
Hallo Frau Petzhold, schön, dass Sie sich Zeit nehmen für ein Interview! Wie geht es Ihnen heute?
Danke, es geht mir sehr gut!
Bevor wir über Pressearbeit sprechen, erklären Sie unseren Lesern doch bitte kurz, wofür Polytec steht!
Als Lasertechnologie-Pionier bietet Polytec bereits seit 1967 optische Messtechnik-Lösungen für Forschung und Industrie. Unser Firmensitz ist in Waldbronn bei Karlsruhe. Nach den Anfangsjahren als Distributor machte sich das Unternehmen schon in den 70er-Jahren einen Namen als Entwickler eigener laserbasierter Messgeräte. Heute sind wir Weltmarktführer im Bereich der berührungslosen Schwingungsmesstechnik mit Laservibrometern. Systeme für die Längen- und Geschwindigkeitsmessung, Oberflächencharakterisierung, Analytik sowie die Prozessautomation gehören ebenfalls zu unserer breiten Palette an Eigenentwicklungen. Eine weitere Kernkompetenz ist die Distribution von optischen Systemen.
Ende 2021 sind Sie mit einer besonderen Bitte auf uns zugekommen. Erzählen Sie kurz welche das war?
Klar. Wir arbeiten schon seit vielen Jahren mit dem RBS zusammen fürs Schreiben und Verteilen von Fachartikeln. Frau Reiff, die unsere Beiträge verfasst, macht da einen super Job. Weil wir ihre Kompetenz erlebt haben und schätzen, wollten wir diese gerne weiter „anzapfen”. Wir haben nämlich bei uns in der Marketing-Kommunikation ein immer wiederkehrendes Problem: Als Schnittstelle zwischen unserer Entwicklung bzw. dem strategischen Produktmanagement und der Fachpresse erhalten wir intern immer wieder Input zum Schreiben von Pressemeldungen. Was da auf meinem Schreibtisch landet, ist oft hochtechnisch und für den gewünschten Zweck ungeeignet. Der Gedanke war, in einer Schulung den Kolleginnen und Kollegen zu vermitteln, wie man eine kurze Pressemeldung von unter tausend Zeichen schreibt. Kurz. Prägnant. Dass sie ein Gespür dafür entwickeln, was wichtig ist und was weggelassen werden kann. Wie findet man eine gute Mischung zwischen zu technisch und zu werblich? Welche Grundlagen sollte man fürs Schreiben von Pressemeldungen kennen? Die Bitte ans RBS war also, uns dazu einen Workshop anzubieten.
Der Workshop hat inzwischen stattgefunden. Welche Ihrer Mitarbeiter waren dabei?
Teilgenommen hat unser gesamtes strategisches Produktmarketing. Die Kolleginnen und Kollegen des Teams sind das Bindeglied zwischen Vertrieb, Entwicklung, Produktion und Konstruktion auf der einen Seite und dem Team der Marketing-Kommunikation auf der anderen. Sie machen unsere Marktanalysen, Kundenanalysen, schreiben Anwendungsberichte, Whitepapers usw.
Haben Sie im Anschluss an den Workshop von den Teilnehmern Feedback erhalten? Was waren für Sie die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Seminar?
Ja, die Kolleginnen und Kollegen waren sehr zufrieden und haben viel gelernt. Sie wissen nun Bescheid, was eine sinnvolle Struktur für eine Pressemeldung ist, haben ein neues Verständnis für Headlines oder dafür wie ein Text enden sollte. Hilfreich war für sie auch konkrete Längenvorgaben zu bekommen und zu verstehen, warum man diese beachten sollte. Nach dem Seminar haben sie nun den Mut, auch Informationen wegzulassen, die ihnen vorher unerlässlich schienen. Es wurde verstanden, dass nicht jedes Detail für den Leser relevant ist. Und die Teilnehmer sind nun offener dafür, den konventionellen Weg zu verlassen und mehr Emotionalität in unsere Pressetexte zu bringen.
[Lacht] Für „überemotionale“ Texte ist das RBS nun auch nicht gerade bekannt …
… sicher, aber das ist ja eine Frage des Blickwinkels. Sie betrachten Emotionalität noch mal ganz anders als unsere Vollbluttechniker.
Sie haben um einen weiteren Seminartermin gebeten. Warum und worum soll es dabei gehen?
Ja, für Ende diesen oder Anfang nächsten Jahres würden wir unseren Kolleginnen und Kollegen gerne einen weiteren Workshop anbieten. Diesmal soll es schwerpunktmäßig um Fachartikel gehen.
Ich habe mal nachgeschaut, wir arbeiten seit 2007 für Polytec und haben in dieser Zeit 82 Presseprojekte miteinander umgesetzt. Das lässt vermuten, dass Sie mit der Entscheidung, Ihre Pressearbeit ins RBS auszulagern, zufrieden sind. Werden Sie nach diesen Seminaren weiter mit dem RBS zusammenarbeiten?
Ja, natürlich. Es geht nicht darum, das RBS überflüssig zu machen, ganz im Gegenteil. Wir planen in Zukunft sogar, die Zusammenarbeit zu vertiefen. Es geht uns bei dem zweiten Workshop darum, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern noch mehr Hintergrundwissen rund um Fachpressearbeit zu vermitteln. Sie sollen sich künftig sicherer fühlen, wenn sie Fachartikel freigeben. Je mehr beide Seiten von der Materie verstehen, desto besser das Gesamtergebnis.
Gibt es neben der positiven Erfahrung mit dem Presseseminar ein Erlebnis aus der Zusammenarbeit mit dem RBS, das Sie mit den Tipps-Lesern teilen möchten?
Ja, gerne. Wir finden nicht nur toll, wie Ihre Autoren schreiben, sondern profitieren auch sehr von der engen Zusammenarbeit, die Sie mit den Fachredaktionen pflegen und von der Vielzahl der Redaktionen, die Sie beliefern können. Kürzlich hatten wir einen Neukunden generiert über eine Veröffentlichung in einer Zeitschrift, die wir selbst gar nicht auf dem Schirm hatten. Das ist natürlich toll. Unsere Mediaplanung haben wir daraufhin entsprechend angepasst, wir werden diese Redaktion künftig auch bei den Anzeigen mit einplanen. Es ist ja immer ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen uns Unternehmen und den Redaktionen und natürlich auch mit dem RBS. So macht die Zusammenarbeit am meisten Spaß.