Was macht eigentlich Dietrich Homburg?
Heute „plaudern“ wir mal wirklich so richtig aus dem „Nähkästchen.“ Manch langjähriger Kunde und Geschäftspartner mag sich nämlich fragen: Was macht eigentlich Dietrich Homburg? (Für unsere Neukunden: Er ist unser Firmengründer und war der langjährige Chef des RBS)
Wie gelingt die Ablösung aus einem Unternehmen, das man selbst gegründet und über Jahrzehnte erfolgreich geleitet hat? Oder besser, gelingt sie überhaupt? Dietrich Homburg hat das über Etappen sehr gut geschafft. Zuerst verlagerte er sein Büro ins nahegelegene Wohnhaus und im nächsten Schritt zog er mit seiner Frau Waltraud von Stutensee ins schöne Bretten. Die gut zwanzig Kilometer Distanz reichten, um endgültig den Absprung zu schaffen. Nur ab und zu vermittelt er mal noch einen Kontakt, stellt die Verbindung zu einem potentiellen Kunden her oder steht bei Fragen beratend zur Seite. Alles andere aber überlässt er erfolgreich der gut eingespielten Mannschaft in Stutensee.
(Un-)Ruhestand in der Badischen Toskana
Langweilen muss sich Dieter (wie wir ihn hier nennen) deshalb natürlich trotzdem nicht. Vielmehr genießt er es, seit seiner Jugend erstmals seine Zeit auch wieder mit scheinbar Unnötigem zu füllen und einfach mal ein Denkspiel zu „daddeln“. Seine Leidenschaft für Technik, Ingenieurskunst und Automatisierungstechnik hat er dabei nicht verloren. Nicht nur für seine Enkel ist es ein riesiger Spaß, wenn er aus PET-Flaschen Raketen baut, die nur mit Wasser und Druckluft angeblich 50 Meter hoch fliegen. (Gemessen hat er das noch nicht, aber vielleicht will ja ein pensionierter Messtechniker da sein Know-how mit einbringen … Die ermittelte Flughöhe basiert momentan auf dem Raketenrechner, den kluge Leute entwickelt haben: http://wasser-raketen.de/App_002.html)
Daneben betreibt er Smart-Urban-Farming. Umfunktionierte, mit Hydrokultur befüllte Wasserrohre umrunden einen großen Teil seiner ausladenden Dachterrasse und sind in den Sommermonaten befüllt mit Tomaten, Salat, Kohlrabi, Paprika, Kapuzinerkresse und vielem mehr. Die Bewässerung der Pflanzen läuft natürlich vollautomatisch. Ein wenig neidisch werden kann man da schon, denn in der Penthauswohnung im 4. Stock hat er deutlich weniger mit Schnecken zu kämpfen als der gemeine Gärtner.
Der Umzug nach Bretten kam auch deshalb, weil es dem Rentner die wunderschöne, hügelige Landschaft des Kraichgaus angetan hat. Mit seinem Pedelec ist er in der „Badischen Toskana“ viel unterwegs, im Jahr kommen da schon drei- bis viertausend Kilometer zusammen. Und einer weiteren Sache ist er treu geblieben: Er unterstützt mit seinem Können und Know-how nach wie vor gern andere Menschen. So engagiert er sich seit einer Weile in einem ehrenamtlichen Team, das defekte Küchengeräte, Mini-Kühlschränke, Standuhren, Fahrradlichter, Phonogeräte und vieles mehr wieder auf Vordermann bringt. „Am erfolgreichsten sind wir, wenn wir nur Batterien herumdrehen oder leere austauschen müssen“, schmunzelt Dieter.