PR-Berater auf Erfolgsbasis, ein unverschämter Wunsch?
In einer Online-Diskussionsgruppe im Bereich „Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation“ war kürzlich jemand auf der Suche nach einem PR-Berater, der sich auf Erfolgsbasis bezahlen lässt.
Seine Forderungen waren im Detail nicht ganz unproblematisch. Aber aus Kundensicht ist es für mich nachvollziehbar, dass man für sein Geld auch eine messbare Leistung erhalten will. Beim Lesen der einzelnen Beiträge entdeckte ich aber zu meiner Verwunderung, dass dies wohl eine ungeheuerliche Forderung ist. Zu „laut“ wurde da in vielen Beiträgen „gebrüllt“ und der Schreiber des Beitrags verunglimpft.
Es beschleicht mich der Eindruck, dahinter stecke die Angst, notfalls keinen Erfolg vorweisen zu können. Sicher, der Erfolg von Presseaktivitäten ist in vielen Fällen nur mit unverhältnismäßig viel Aufwand messbar. Zudem ist Erfolg immer auch eine Frage der Definition. Wir fühlen uns nicht erfolgreich, wenn wir einen schönen Text geschrieben haben, sondern erst, wenn dieser auch veröffentlicht wurde. Unsere Fachartikel bieten wir daher auf Erfolgsbasis an. Als Erfolgsmaßstab nutzen wir den Anzeigenäquivalenten, weil dieser sehr gut nachvollziehbar ist. Unsere Abrechnung ist dann ganz einfach: Für Fachbeitrag UND Vermittlung berechnen wir 15 % des Anzeigenäquivalents. Damit der Kunde kalkulieren kann, deckeln wir den Gesamtbetrag. In der Praxis zahlt der Kunde im Schnitt zwischen 5 % und 10 % dessen, was es gekostet hätte, auf der mit dem Artikel belegten Fläche eine Anzeige zu schalten. Sprich, er zahlt einen einstelligen Centbetrag für jeden „erschrieben“ Euro.
Neugierig? Sprechen Sie uns an, dann schicken wir Ihnen gerne ein Praxisbeispiel.
Bild: thingamajiggs / Fotolia.com
Hallo Nora,
bei funktioniert das Geschäftsmodell auf Erfolgbasis es sehr gut. Was mich wirklich schwarz ärgert, sind Anbieter, die Veröffentlichungen auf Presseportalen wie OpenPR oder Firmenpresse etc. als Erfolg abrechnen.
Das sind aber keine Erfolge. Es ist Spam.
Ich finde es wichtig, dass nur wirkliche redaktionelle Veröffentlichungen abgerechnet werden. In TV, Online etc.
Und nicht auf OpenPR, PR Gateway etc.
LG
Christian