Antizyklisch die Nase vorn
Immer wieder hören wir: „Aus aktuellem Anlass haben wir beschlossen, alle Ausgaben fürs Marketing einzufrieren.“ Das ist einerseits nachvollziehbar. Andererseits: Wer eine Krisenkasse angelegt hat, kann jetzt antizyklisch handeln und profitiert doppelt.
Treue lohnt sich
Wenn also viele auf Marketingaktivitäten verzichten müssen, profitiert der, der noch welche macht. Denn nehmen die Anzeigen z.B. in Fachzeitschriften insgesamt ab, fällt jede geschaltete Anzeige umso mehr auf. Beim Leser einerseits und den wollen Sie ja erreichen. Andererseits aber auch beim Redakteur. Denn auch der kommt in der Krisenzeit in Not. Da sich die wenigsten Fachzeitschriften im deutschsprachigen Raum vom Abonnement finanzieren überleben sie nur, wenn ausreichend Anzeigen geschaltet werden. Redakteure haben ein gutes Gedächtnis. Sind Sie einer derer, die in der Krise mit Ihrer Anzeige treu bleiben, wird sich der Redakteur auch nach der Krise daran erinnern. Einen Redakteur zu bestechen, ist nicht die feine englische Art. Sich aber durch kooperative Zusammenarbeit in Erinnerung zu bringen, ist schlicht ein unternehmerisch cleverer Schachzug.
Außerdem: Mit dem Wegfall von Messen werden geplante Budgets wieder frei. Gleichzeitig müssen andere Möglichkeiten gefunden werden, um mit potentiellen Kunden in Kontakt zu bleiben. Fachzeitschriften und deren Onlineplattformen sind hier eine hervorragende Möglichkeit.
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